Am 8. Spieltag reisten die Berliner von Semper/AdW erstmals nach zwei Spielzeiten wieder nach Elsterwerda. Die Bahnen sind den Berlinern noch gut in Erinnerung, konnten sie hier doch bereits einige Male gewinnen. Ein Sieg war auch der Wunsch für dieses Spiel, um den direkten Kampf im Mittelfeld der Liga für sich zu entscheiden.
Zu Beginn spielten in gewohnter Weise Martin Würbach (1 SP, 0 MaP, 586) und Lutz Frömming (3 SP, 1 MaP, 582). Beide begannen souverän und vor allem Martin schockte die Gastgeber mit einer wunderbaren 176er Bahn. Konnte aber auf den folgenden Bahnen nicht ganz das Ergebnis wiederholen und verlor teilweise knapp die folgenden Sätze gegen Benjamin Kube (3 SP, 1 MaP, 603), welcher zugleich den Tagesbestwert erzielte. Lutz hingegen konnte die ersten beiden Sätze für sich entscheiden, vertagte die Entscheidung dann auf den letzten Satz und konnte sich aber am Ende mit 3:1 gegen Frank-Rüdiger Beier (1 SP, 0 MaP, 529) durchsetzen. Es ging also ausgeglichen in die zweite Runde des Spiels.
Hier gingen Sascha Bräuer (2 SP, 0 MaP, 549) und Jürgen Liss (2 SP, 1 MaP, 560) für die Berliner ins Rennen. Sascha startete wie bereits letzte Woche im DKBC Pokal mit einer schwachen Leistung, konnte sich aber im zweiten Satz fangen und beide folgenden Sätze für sich entscheiden. Im letzten Satz fehlte es ihm aber in die Vollen, um trotz geringerer Holzzahl doch noch den Mannschaftspunkt zu erringen. So musste er sich mit 2:2 gegen Uwe Scheibe (2 SP, 1 MaP, 582) geschlagen geben. Jürgen schaffte es dafür souveräner sich gegen Robert Groschopp (2 SP, 0 MaP, 557) durchzusetzen, obwohl auch er seinen zweiten Satz verloren hat. Im dritten Satz lag er in Führung, als ihm im 89. Wurf eine Zerrung im Oberschenkel außer Gefecht setzte. Für ihn kam nach kurzer Verletzungspause Wolfgang Zinow ins Spiel. Der Satz wurde noch gewonnen, doch auf der letzten Bahn konnte Wolfgang mit 8 Fehlwürfen nicht wirklich überzeugen. Der Satz ging verloren, aber durch eine ebenfalls schlechte Bahn von Robert, konnte mit 3 Kegel Vorsprung der Mannschaftspunkt für Berlin errungen werden. Weiterhin blieb es im Spiel ausgeglichen mit nun 2:2 Punkten und einem sechs Kegelvorsprung für Berlin.
Im Schlussdurchgang wollten die Berliner mit Thomas Prill (3 SP, 1 MaP, 575) und Nico Grundmann (1 SP, 0 MaP, 554) die Entscheidung erzielen. Während Thomas sich nach anfänglicher Schwierigkeit gegen Martin Exner (1 SP, 0 MaP, 568) durchsetzen konnte und drei Sätze für sich entschied, konnte Nico nicht ganz überzeugen. Er konnte sich zwar gegen Stefan Kläber (3 SP, 1 MaP, 588) in einem Satz durchsetzen, blieb aber dennoch unter seinen Möglichkeiten. Mit nun mehr einem Rückstand von 45 Kegel gingen beide Spieler in den letzten Satz, konnten hier aber nur noch 24 Kegel herausholen und verpassten damit nach einem spannenden Kampf knapp den Erfolg.
Am Ende hieß es auf Grund des besseren Gesamtergebnisses für Elsterwerda 5:3 mit 3427 zu 3406 Kegel. Berlin unterliegt nach einem engen Kampf mit knappen 21 Kegel und verpasst einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Im nächsten Spiel geht es zum Tabellenführer nach Mücheln, welche trotz Punktverlust am Samstag klarer Favorit im Spiel sind. Dennoch heißt es sich gut zu präsentieren, um anschließend im Spiel in Langendorf wieder zu punkten.
(Sascha Bräuer)