Glück gegen SV Arnsdorf

Abräumen war zu schwach

12. Spieltag – Verbandsliga Classic

Am vergangenen Samstag empfingen wir auf heimischer Anlage den SV Arnsdorf, um den fälligen zwölften Spieltag der Verbandsliga zu bestreiten.
Obwohl man vor 14 Tagen sein schlechtestes Heimergebnis der Saison erzielte, hielt der Kapitän an der gewohnten Aufstellung fest, um gegen Arnsdorf zu bestehen.

Arnsdorf stellte taktisch voll auf Angriff auf und so mussten Alex und Lutz vorne gegen A. Theiss und M.Zinke antreten. Alex und Lutz kamen gut ins Spiel und konnten die ersten Satzpunkte für Semper/AdW holen. Auf der zweiten Bahn haderte Alex zu sehr mit sich und verschenkte einige Kegel, die ihm dann am Ende den Satzpunkt kosteten. Mit 155 Kegel auf der dritten Bahn rehabilitierte er sich gegen Theiss und konnte 25 Kegel herausholen. Ein gutes Polster für die letzte Bahn, die Alex noch knapp mit 135:134 gegen Theiss gewinnen konnte und so mit 3:1 Satzpunkten und 576:526 Kegel den ersten Mannschaftspunkt holte.
Lutz konnte auf der zweiten Bahn nicht ganz mithalten und vergab den Satzpunkt bei 138:146. Nach dem Bahnwechsel spielte Zinke sich in einen Rausch und zeigte was er trotz Erkältung noch in petto hatte. Mit 166 Kegel und einigen Neunerserien beeindruckte er Lutz so sehr, dass dieser im Räumen verunsichert war und er sehr viele Fehlwürfe machte. Mit nur 26 Räumer kam Lutz noch auf 133 Kegel und musste auf der letzten Bahn alles geben, um den Rückstand aufzuholen. Doch Zinke speilte weiter stark auf. Mit 153 Kegel ließ er Lutz sehr alt aussehen ?, denn dieser hatte völlig den Faden verloren und kam nur auf 115 Kegel, auch diesmal war wieder das Abräumen ausschlaggebend für diese schwache Bahn. Mit 534 Kegel hate Lutz keine Chance gegen den Tagesbesten Zinke, der mit 609 Kegel ein fantastisches Ergebnis erzielte und den ersten Mannschaftspunkt für seinen Verein holte und in Führung brachte.
Bei 1:1 Mannschaftspunkten lag Arnsdorf mit 25 Kegel vorne.

Nun galt es für den Mittelblock Nico und Jürgen, diesen Rückstand aufzuholen und vor allem die Mannschaftspunkte zu holen. Das dies gegen M. Andersson und M. Schön nicht einfach werden würde, zeigte sich schon auf der ersten Bahn. Nico hatte mühe vor Andersson zu bleiben, konnte aber durch gute Volle und einigen 9er den Grundstein für den Satzgewinn legen. Mit 151:144 Kegel holte er nur einen geringe Kegelzahl zurück. Auf der zweiten Bahn war dann kurzeitig die Luft raus und Andersson nutze die Gelegenheit. Mit 119:131 verlor Nico den Satz und seinen erspielten Vorsprung, so dass nach dem Bahnwechsel mehr kommen musste. In den Vollen noch gleich auf, hatte Nico im Räumen das Glück auf seiner Seite und konnte mit 147: 138 Kegel den Satzpunkt zum 2:1 holen. Der letzte Satz sollte also die Entscheidung zwischen Nico und Andersson bringen, denn bei 4 Kegel Vorsprung war noch alles möglich für den Arnsdorfer. Nico spielte voll konzentriert und konnte wieder einige 9er aus seinem Arm zaubern, so dass er mit 105:87 Vollen schon einen großen Abstand zwischen sich und Andersson brachte. Die Räumer spielte er auch solide, so dass Nico mit 147:131 Kegel die Bahn gewann und den nächsten Mannschaftspunkt holte. Mit 564 Kegel spielte Nico sein bestes Saisonheimergebnis und konnte gegen Anderssons erspielten 544 Holz, einige Kegel gut machen.
Jürgen startete verhalten und erzielte auf der ersten Bahn nur 123 Kegel, trotz 0 Fehlwürfe. ER profitierte aber von den Fehlern von Schön, der in den Vollen zu spät die Einstellung zur Bahn fand. Auf den nächsten beiden Bahnen setzte sich das Bild fort. Jürgen machte nicht sein bestes Spiel, hatte aber immer Glück, dass Schön in den Vollen nicht zurechtkam und einen zu großen Rückstand im Räumen hinterherlief. Jürgen setzte sich immer knapp durch und konnte so vorzeitig den Mannschaftspunkt nach 3 Bahnen holen. Auf der letzten Bahn zeigte Schön besonders im Räumen sein können. Mit 70 Räumern und einer 153 Bahn holte er den Satzpunkte und konnte Jürgen noch 10 Kegel abnehmen. Mit 529 Kegel blieb Jürgen weit unter seinen Möglichkeiten, profitierte aber am schlechten Tag und nur 505 Kegel vom Arnsdorfer Schön.
Die wichtigen Mannschaftspunkte wurden im Mitteldurchgange geholt, so dass es 3:1 nach Mannschaftspunkten stand und schmale 19 Kegel Vorsprung auf haben Seite.
Das sollte nochmal ein spannender Schlusskampf werden, denn alles war bei diesem Ergebnis möglich.

Martin und Thomas sollten es im Schlussdurchgang das Spiel gegen M.Pfeiffer und N.Jurisch siegreich beenden, aber Arnsdorf gab nicht klein bei.
Martin konnte die erste Bahn mit 141:128 in den Räumern gewinnen, wo der Arnsdorfer Pfeiffer eine schwache Phase hatte. Aber schon auf der zweiten Bahn kam Pfeifer zurück und spielte mit 162 Kegel großartig auf. Martin konnte nur mit 130 Kegel dagegenhalten. Auf der anderen Seite hatte Thomas Probleme ins Spiel zu finden und musste mit 126:154 den Arnsdorfer Jurisch ziehen lassen. Auf der zweiten Bahn hatte Thomas das nötige Glück und konnte mit 148:143 die Bahn knapp für sich entscheiden. So Stand es vor dem Bahnwechsel bei beiden Pärchen 1:1 Satzpunkte, aber Arnsdorf lag nun 32 Kegel im Plus und hatte das Spiel wieder für einen Auswärtssieg in der Hand. Auf der dritten Bahn konnte Thomas mit 155 Kegel überzeugen und ließ Jurisch mit 133 Kegel hinter sich. Martin machte es äußerst spannend und setzte sich mit 133:131 Kegel durch. Mit nun 2:1 Satzpunkten bei beiden war die Ausgangslage günstige, aber nach Hölzern lag man immer noch 6 Kegel zurück, so dass man nicht nachlassen durfte, denn alle Ausgangslagen des Spiels (Unentschieden, Niederlage und Sieg) waren noch möglich. Und so bestritt man die letzte Bahn. Am heutigen Tage waren es vor allem die Vollen, die uns am Leben hielten, und so konnten Thomas und Martin 20 Kegel abnehmen und sich einen kleinen Vorsprung herausholen. Martin setzte sich mit 142:130 gegen Pfeiffer durch und Thomas mit 139:134 gegen Jurisch. Mit 546 Kegel spielte Martin weniger als sein Arnsdorfer Gegenspieler Pfeiffer, der mit 551 Kegel mehr Kegel erzielte, aber nur einen Satzpunkt holen konnte. Thomas spielte mit 568 das zweitbeste Ergebnis auf unserer Seite und konnte gegen Jurischs 562 Holz, noch 6 Kegel gut machen.
Beide Mannschfatspunkte gingen an Semper/AdW so dass am Ende ein deutlicher 7:1 Sieg an der Tafel stand, da auch 3317 gegen 3297 für die beiden Zusatzpunkte reichten.

Das Endergebnis täuscht am Ende dann doch ein wenig über das spannende Spielgeschehen, denn diesmal kam man mit einem blauen Auge, bei der schwachen Heimleistung davon.
Bis zur letzten Bahn war alles offen und ein Unentschieden wäre wohl der gerechtere Ausgang gewesen, auch weil Arnsdorf 100 Kegel mehr Abräumte (1062:1162, bei 2 Fehlwürfen mehr) als wir.  
Der kleine Heimvorteil sicherte uns wichtige Tabellenpunkte, um die Lücke zur Tabellenspitze  weiter zu schließen.

25.01.2020
7   1
13:00
 
 
 
 
1
 
2
 
3
 
4
 
Kegel
 
SP
 
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MP
 
SP
 
Kegel
 
4
 
3
 
2
 
1
 
 
 
155
131
155
135
576 3 1     1 526
134
130
133
129
148
138
133
115
534 1     1 3 609
153
166
146
144
151
119
147
147
564 3 1     1 544
131
138
131
144
123
135
128
143
529 3 1     1 505
153
124
118
110
141
130
133
142
546 3 1     1 551
130
131
162
128
126
148
155
139
568 3 1     1 562
134
131
143
154
 
 
 
 
3317 16 2   0 8 3297
 
 
 
 
  Sp. s u n   Punkte   MP Diff.
1   SV Senftenberg       12 9 0 3   18 : 6   63.5 : 32.5 31
2   SpG Semper/AdW Berlin       12 9 0 3   18 : 6   62.5 : 33.5 29
3   SKC Kleeblatt Berlin II       12 8 0 4   16 : 8   58.5 : 37.5 21
4   SG Zechin       12 6 0 6   12 : 12   48 : 48 0
5   ESV Lok Elsterwerda II       12 6 0 6   12 : 12   45 : 51 -6
6   SSV Grün Weiss Plessa       12 5 1 6   11 : 13   45.5 : 50.5 -5
7   KV Lauchhammer       12 4 3 5   11 : 13   45 : 51 -6
8   FC Schwedt 02       12 4 1 7   9 : 15   39 : 57 -18
9   Hohenbockaer SV Grün-Gelb       12 3 1 8   7 : 17   36 : 60 -24
10   SV Arnsdorf       12 3 0 9   6 : 18   37 : 59 -22