Sieg im DKBC Pokal gegen den ATSV Freiberg

Sieg im DKBC Pokal gegen den ATSV Freiberg

2. Runde DKBC Pokal

Pokalkrimi auf der Völkerfreundschaft – 1 Holz sichert den Einzug in Runde 3!

Am vergangenen Samstag fand die zweiten Runde des DKBC Pokals (Vergleichbar mit dem DFB Pokal im Fußball) statt. Wir spielten auf heimischer Anlage gegen den Bundesligisten (2.BuLi Ost/Mitte) ATSV Freiberg.
Da beim ATSV 3 Stammspieler arbeitsbedingt fehlten, war der Einzug in die dritte Pokalrunde für uns nicht unmöglich und wir probierten eine neue Taktik.
Da wir wussten das der ATSV Freiberg meist hinten die nötigen Punkte holt, stellten wir diesmal etwas anders auf. Vorne sollten Alex und Lutz die ersten Punkte holen, bevor dann Thomas und Jürgen den Sack zu machen und Martin und Nico am Ende „nur noch Verwalten“ sollten.
Aber da der Pokal seine eigenen Gesetze hat, ging die Taktik nicht ganz auf.

Freiberg setzte gegen unser Startpaar Alex und Lutz zwei Jugendspieler ein, die „möglichst gut mithalten und evtl. den einen oder anderen Satzpunkt erspielen“ sollten. Bei Alex ging die Taktik nur im letzten Satz auf, da Alex mit 589 Kegel, 3SP, 1MP wieder eine klasse Vorstellung bot und nach drei gewonnen Sätzen die letzte Bahn aus der Hand gab.  T.Beger vom ATSV spielte mit 540 Kegel ein sehr gutes Ergebnis, was letztendlich neue persönliche Bestleistung bedeutete und mit 142 Kegel auf der letzten Bahn, sicherte er sich noch einen Satzpunkt gegen Alex.
Auf der anderen Seite hatte Lutz einen gebrauchten Tag. Er fand nicht zu seinem gewohnten Spiel und eigentlich hätte er ausgewechselt werden müssen, um nicht mehr Satzpunkte und Hölzer zu verlieren. Da die Sätze immer „relativ“ knapp verloren gingen, hoffte unser Kapitano, dass nach dem Bahnwechsel Lutz in Fahrt kommt und die Hölzer zurückholt. Leider war das an diesem Tag für Lutz unmöglich und er musste mit 502 Kegel, 0SP, 0MP, den ATSV Spieler E.Krutak (543 Holz) ziehen lassen. Auch der zweite Jugendspieler vom ATSV spielte neue persönliche Bestleistung und holte verdient den Mannschaftspunkt gegen Lutz.
So ging unsere Taktik im ersten Durchgang voll in die Hose! Mit 1:1 Mannschaftspunkten und 3:5 Satzpunkten und 8 Kegel Vorsprung, hat man vielleicht unnütz Satzpunkte verschenkt, um bei einem 4:4 Unentschieden die notwendigen 13 Satzpunkte zu haben.

Im Mitteldurchgang sollten es Thomas und Jürgen richten. Doch beide verloren ihren ersten Satz und auch der Kegelvorsprung war aufgebraucht. Thomas verlor auch die zweite Bahn mit 4 Kegel. So konnte es nicht weitergehen, also ging er nach dem Bahnwechsel voll aufs Ganze und konnte mit 156 und 149 Kegel doch noch den Mannschaftspunkt gegen I.Stein (546 Kegel, 2SP,1MP) holen.
Jürgen gewann die zweite Bahn und spielte nach dem Bahnwechsel zwei sehr starke Bahnen (151,156), aber P.Paulmann (545, 2SP) vom ATSV war auf der letzten Bahn mit 158 Kegel noch zwei Kegel besser als Jürgen. Bei 2 zu 2 Satzpunkten konnte Jürgen (575 Kegel, 2SP, 1MP) aufgrund der besseren Gesamthölzer den Mannschaftspunkt für Semper/AdW holen.
61 Kegel Vorsprung und 3:1 Mannschaftspunkte hört sich sehr komfortabel an, aber da jetzt erst das starke Schlusspaar von ATSV Freiberg kam, konnte unsere Schlussspieler sich nicht ausruhen.

Wie schon im Mitteldurchgang verloren beide Semperaner die Startbahn. Nico zwar nur mit einem Kegel, aber schon auf der zweiten Bahn war der Vorsprung so gut wie aufgebraucht. Allen voran ging M.Hahn mit einer 163 Bahn, wo Martin mit 137 kegeln das nachsehen hatte. Auch auf den folgenden Bahnen hatte Martin (534 Kegel, 0SP, 0MP) das nachsehen, denn Hahn spielte mit 587 Kegel ein hervorragendes Ergebnis und holte somit den Mannschaftspunkt und weitere Kegel und Satzpunkte für Freiberg.
Nico tat sich auf der zweiten Bahn schwer gegen O.Lange (566 Kegel, 2SP, 1MP) und verlor bei 125:150 sehr viele Kegel. Doch nach dem Bahnwechsel konnte Nico sich steigern und profitierte von den Anwürfen seines Gegners im Räumen, denn dieser schaffte es zweimal, bei einem vollen Anschub, das Brandburger Tor (Kegel 4,5,6 blieben stehen) anzuspielen. Nico gewann beide Bahnen (144,151) konnte aber mit 559 Kegel nicht den Mannschaftspunkt holen.
Großes Aufregen gab es noch, als Martin seinen letzten Wurf machen wollte, aber die Zeit beim Einschlag schon abgelaufen war. Mit einem Wurf weniger, hatten wir einen Kegel mehr auf der Tafel zu stehen. Bei 3328 zu 3327 ist es nur legitim, wenn man sich nochmal alle Spielzettel in Ruhe anschaute, um vielleicht die nötigen Kegel zu finden. Und bei unserer Technik und einem Kegel ist das auch berechtigt und wir bekamen nochmal etwas Schnappatmung, als tatsächlich ein Kegel fehlte, aber Glück für uns, dieser befand sich auf dem Folgezettel des Folgespielers auf der Bahn. (Der Zettel wurde zu früh abgerissen.)

Trotz weniger Satzpunkte (9:15), aber mit einem Kegel mehr und dadurch 2 Zusatzpunkte mehr, gewinnen wir den Pokalkrimi mit 5:3 Mannschaftspunkten gegen den ATSV Freiberg (3328:3327 Kegel)



Hier geht es zum Bericht vom ATSV Freiberg

https://www.freiepresse.de/sport/lokalsport/mittelsachsen/freiberger-straucheln-an-der-spree-artikel10629848